Pflegeheim oder Meeresrauschen?

Meerblick

In den eigenen vier Wänden fühlt man sich doch am wohlsten – egal, ob Wohnung oder Haus. Ab einem gewissen Alter sollte sich allerdings jede und jeder überlegen, wie es später einmal weitergeht – wenn man eventuell nicht mehr so fit ist und sich nicht mehr um alles kümmern kann.

Würden wir eine Umfrage starten, welche Wohnform die Menschen im Alter bevorzugen, würden vermutlich alle antworten, dass sie möglichst lange und unabhängig im eigenen Zuhause bleiben wollen. Das Pflegeheim – ungeachtet dessen, wie modern es ausgestattet ist und wie gut sich das Personal dort um die Bewohner kümmert – ist sicherlich eine der letzten Optionen, die jemand in Erwägung ziehen würde. Es gibt allerdings einige andere Möglichkeiten, den Lebensabend zu verbringen.

Solange man sich in der Lage fühlt, den eigenen Haushalt zu regeln, Einkäufe, Arztgänge, Körperpflege, Kochen und vieles mehr allein zu erledigen, ist das eine großartige Sache, an der wohl alle bis ans Lebensende festhalten wollen würden. Wer sich nicht mehr fit genug fühlt, kann eventuell auf familiäre Unterstützung hoffen – allerdings möchte auch niemand seinen Angehörigen zur Last fallen. In diesem Fall gibt es Unterstützung vom ambulanten Pflegedienst. Und eventuell muss die Wohnung oder das Haus an die geänderten Bedürfnisse angepasst werden – vom barrierefreien Bad, über einen Treppenlift bis hin zum Hausnotruf-System gibt es zahlreiche Punkte, die den Alltag erleichtern.

Eine weitere Möglichkeit sind Wohngemeinschaften, die sich mittlerweile nicht nur bei Studenten, sondern auch bei Senioren großer Beliebtheit erfreuen. Jede Person kann im eigenen Zimmer wohnen, gemeinschaftlich genutzt werden Küche, Bad, Ess- und Wohnzimmer. Die Lebenshaltungskosten sind etwas günstiger, da gewisse Ausgaben (Strom, Internet etc.) geteilt werden, und zudem kann man sich gegenseitig unterstützen und ist nicht allein. Eine besondere Form ist in diesem Fall die Demenz-WG, in der an Demenz Erkrankte, Pfleger und Betreuer zusammenwohnen.

Auch das Mehrgenerationenhaus ist eine Alternative für das Wohnen im Alter. Kinder, Eltern, Großeltern – alle unter einem Dach und jede Generation beziehungsweise jede Familie, jedes Paar oder jede Einzelperson hat dabei ihren persönlichen Wohnbereich. Einige Räume werden auch hierbei gemeinschaftlich genutzt. Zudem können sich Alt und Jung unterstützen und voneinander lernen, auch jenseits eines Zusammenlebens von Familie und Verwandtschaft.

Häufig träumen die Menschen auch von Sonnenschein und Meeresrauschen. „Wenn wir erstmal Rentner sind, wandern wir aus.“ Diesen Satz haben wir in unserem Beruf schon häufiger gehört. Wer es sich leisten kann, möchte seinen Lebensabend in angenehmem Klima verbringen. Die Deutsche Rentenversicherung zahlt bei vorübergehenden Aufenthalten im Ausland die Rente in voller Höhe. Wer ins EU-Ausland, nach Island, Liechtenstein, Norwegen oder in die Schweiz zieht, erhält die komplette Rente. Langfristige Aufenthalte in anderen Ländern können jedoch Einbußen mit sich bringen – finanzieller sowie sozialer Art. Denn um nach dem Umzug ins Ausland Kontakte zu knüpfen, sollte man zumindest die entsprechende Landessprache beherrschen.

Egal, für welchen Schritt sich unsere Kunden entscheiden – mit den meisten sind wir auch nach dem Verkauf ihrer Immobilie noch in Kontakt. Dadurch erfahren wir aus erster Hand, wie die verschiedenen Wohnformen funktionieren und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen. Wenn Sie Interesse an einem Erfahrungsbericht haben, können Sie sich gern bei uns melden.

 

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